Immer informiert sein

Corona-Tests automatisiert auswerten – bis zu 10.000 am Tag

Aufgrund der zweiten Pandemie-Welle steigt auch die Nachfrage nach effizienteren Wegen bei der Auswertung von Corona-Tests. 

In der Vergangenheit haben wir auf dem item Blog bereits darüber berichtet, wie Produkte und Lösungen von item ihren Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie leisten. Hier sind etwa die Beiträge zu Schutzwänden und Desinfektionsmittelständern, Einhausungen für Produktionsanlagen für Atemschutzmasken sowie eine mobile Luftfilteranlage zu nennen. Im vorliegenden Beitrag knüpfen wir daran an und beschäftigen uns mit einem Thema, das gerade in den letzten Wochen stark an Bedeutung gewonnen hat: die Auswertung von Corona-Tests. Mit steigenden Fallzahlen und mehr potenziellen Infizierten nimmt entsprechend auch die Zahl der durchgeführten Corona-Tests zu, sodass die Kapazitäten der Labore an ihre Grenzen kommen können. Hierfür hat das amerikanische Technologieunternehmen PerkinElmer, das in den Bereichen Environmental und Human Health tätig ist, eine innovative automatisierte Lösung geschaffen. Dabei werden X 8– und XMS Profile von item eingesetzt.

Fertigungsprozesse optimal schützen

Die XMS Maschinenkabine für sichere Prozesse: Ein Anwenderbericht, drei Erfolgsgeschichten.
JETZT ANFORDERN

Enorme Steigerung des Durchsatzes

Die Workstations von PerkinElmer automatisieren die Auswertung von PCR-Tests (Polymerase-Kettenreaktion = polymerase chain reaction [PCR]), also der zentralen Methode, um das Coronavirus nachzuweisen. Bei dieser Form der Auswertung wird die virale Ribonukleinsäure (RNA) aus einem Abstrich extrahiert und durch Real Time Quantitative PCR (qPCR) nachgewiesen. Traditionell sind hierfür manuelle Einzelschritte an mehreren verschiedenen Geräten durch Labormitarbeiter notwendig. Indem der in die Workstation integrierte Roboterarm plate::handler™ FLEX sämtliche Aufgaben übernimmt, ist eine signifikante Steigerung der Arbeitsleistung möglich: „Der Durchsatz kann enorm erhöht werden, was ja aktuell ein entscheidendes Thema ist. Mit unserer End-to-End High-throughput explorer™ G3 workstation lässt sich ein Durchsatz von bis zu 10.000 Proben in 24 Stunden erreichen“, erklärt Anne Millahn, die als Produktmanagerin bei PerkinElmer in Hamburg Automatisierungslösungen und somit auch die Workstations für die Auswertung von Corona-Tests betreut.

Passgenaue Workstations, um Corona-Tests auszuwerten

Aktuell besteht die größte Nachfrage nach der genannten Workstation, die auch über die breiteste Ausstattung verfügt. Neben der bereits vorgestellten Maximalkonfiguration gibt es noch fünf weitere, kleine Ausführungen, um Corona-Tests auszuwerten. Je nach Kundenspezifikation werden die explorer™ G3 Workstations individuell angepasst, wobei vor allem der verfügbare Platz im Labor entscheidend ist. Zudem verfügen sie allesamt über einen modularen und damit bei Bedarf einfach skalierbaren Aufbau. Dies wird durch ein Grundgestell aus X 8 Profilen von item ermöglicht. Zudem bestehen die äußeren Tischbeine aus XMS Profilen. Neben den Aspekten Qualität und Modularität hat dies auch ganz pragmatische Gründe: „Wir können dadurch ganz einfach verschiedene Kabel verlegen. Das ist sehr praktisch für uns, weil die Workstation immer eine 1. und eine 2. Ebene hat“, betont Frau Millahn.

item ist mit einer Niederlassung bei uns im Hamburg vertreten und liefert uns die Grundgestelle fertig montiert an. Für uns ist item ein echter Solution Provider.

Zudem schließen die Tischbeine aus XMS ohne jegliche Lücke perfekt an die oberen Balken an. Überhaupt spielt auch die Optik eine wichtige Rolle: „item sieht sehr edel aus. Das passt gut zu unserem Qualitäts- und Designanspruch – im Sinne einer hochwertigen Automationslösung. Schon bei einem früheren Projekt haben uns die Lösungen von item ästhetisch sehr gut gefallen.“ Zusätzlich ist für PerkinElmer die direkte Abstimmung mit item besonders komfortabel. „Die Montagearbeit wird komplett für uns übernommen, wir bekommen das fertig montiert geliefert. Für uns ist item ein echter Solution Provider“, sagt Anne Millahn. Aufgrund dieses Gesamtpakets kommen item Profile seit 2017 bei allen Workstations von PerkinElmer zum Einsatz.

Diese explorer™ G3 workstation leistet in der Krebsforschung wertvolle Arbeit.

Automatisierung löst zahlreiche Herausforderungen

Automatisierte Workstations von PerkinElmer werden in vielen weiteren Bereichen verwendet. So nutzt ein österreichisches Labor die explorer™ G3 workstation zur Krebsforschung. Auch hier ist die gesamte Anlage und somit auch das Grundgestell von item kundenspezifisch. Ausdrücklich ist die Automatisierung bei diesen Workstations nicht dazu gedacht, Labormitarbeiter überflüssig zu machen. Stattdessen sollen sie diese gezielt entlasten. Hinzu kommen spezielle Rahmenbedingungen: So herrscht in diesem Bereich ein deutlicher Fachkräftemangel. Der Altersdurchschnitt der Labormitarbeiter ist entsprechend sehr stark gestiegen. Während er vor drei Jahren noch bei ungefähr 43 Jahren lag, sind es jetzt rund 55 Jahre. In diesem Sinne reagiert die Automatisierung von Testauswertungen auf zwei Entwicklungen: Auf akuten Bedarf (wie etwa jetzt bei der Auswertung von Corona-Tests) und auf Personalmangel. Nicht zuletzt profitieren davon auch die vorhandenen Mitarbeiter, wie Anne Millahn hervorhebt: „Anstatt vergleichsweise einfache Aufgaben zu übernehmen, können sie sich jetzt dank der Automatisierung anspruchsvollen Forschungsaufgaben widmen.“

Sie möchten regelmäßig über die Anwendungsmöglichkeiten der item Produkte informiert werden? Dann haben wir genau das Richtige für Sie: Abonnieren Sie doch einfach den item Blog über die Box oben rechts!