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Kognitives Assistenzsystem plus ergonomischer Arbeitsplatz

Wie die Kombination aus einer digitalen und analogen Lösung die Einarbeitungszeit bei Verpackungsprozessen deutlich reduziert. 

In zahlreichen Branchen kommt Co-Packing zum Einsatz. Damit ist gemeint, dass ein Unternehmen aus Kapazitäts- und Platzgründen die Verpackung eines Teils seiner Produkte an einen Dienstleister übergibt. Für einen bekannten Schokoladenhersteller ist die Sopp Industrie GmbH aus Remscheid im Co-Packing tätig. Das traditionsreiche, ursprünglich 1888 gegründete Unternehmen ist Spezialist für die Produktion von Schleifen, Bändern und Verpackungen. Bei handgefertigten Dekoschleifen zählt das Unternehmen zu den weltweit größten Herstellern. Beste Voraussetzungen also, um Markenschokolade stilvoll zu verpacken, etwa in Form eines Schlittens oder Vogelhäuschens. Daher übernimmt Sopp das europaweite Co-Packing für sämtliche Ware des Schokoladenherstellers, bei der es sich nicht um Rohschokolade handelt. Es kann jedoch immer wieder passieren, dass bestimmte Schokoladenprodukte in kleineren Mengen verpackt werden müssen. Um hier Mitarbeiter schnell anlernen zu können, setzt Sopp auf eine Kombination aus dem kognitiven Assistenzsystem „Der Schlaue Klaus“ der Optimum datamanagement solutions GmbH und einem ergonomischen Arbeitsplatz von item.

Darum lohnt sich Ergonomie in der Industrie

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Avancierte Technologie für Qualitätsprüfung und Einarbeitung

Unter einem kognitiven Assistenzsystem versteht man ein technisches System, das anhand neuer Dateninputs und vorhandener Daten Lösungen aufzeigt und somit einen menschlichen Nutzer unterstützt. Das bekannteste Beispiel für ein solches System ist das aus dem Alltag vertraute Navigationsgerät in Fahrzeugen. Ein System wie der „Schlaue Klaus“ für die Industrie geht weit darüber hinaus: „Ganz oben am Arbeitsplatz, am Tischausleger, befindet sich ein Lichtpanel, in der Mitte ist ein Kamerasystem eingebaut. Die Kamera schaut von oben auf den Arbeitsplatz und die Software überprüft via Bilderkennung, ob die verschiedenen Abläufe korrekt ausgeführt werden“, erklärt Magnus Blombach, Project Manager & Sales Engineer bei Sopp. Dafür müssen die entsprechenden Abläufe jeweils definiert werden. Gleichzeitig dienen die im System abgespeicherten Arbeitsschritte als digitale Anleitung, sodass der Werker an einem Monitor schrittweise durch den Arbeitsprozess geführt wird. Zur Verdeutlichung können verschiedenste Medien eingesetzt werden – von Texten über Bilder bis hin zu selbst aufgenommenen und kommentierten Videos. Anhand der eingegebenen Parameter (etwa Konturen, Farben oder Schriftarten) überprüft das intelligente System, ob das gewünschte Ergebnis vorliegt. Ist dies der Fall, so wird direkt zum nächsten Schritt des Verpackungsvorgangs übergegangen. Andernfalls erfolgt eine Aufforderung zur Korrektur. Zur zusätzlichen Kontrolle befindet sich auf der rechten Seite des Tisches eine Waage, da die korrekt verpackte Ware ein vorab genau definiertes Gewicht hat.

Dank der digitalen Anleitung des kognitiven Assistenzsystems können kurzfristige Aufgaben auch ohne vorherige Schulung erfolgen. Sollte doch eine konkrete Einarbeitung anstehen, so wird für diese dank der Anschaulichkeit der audiovisuellen Präsentation kein Schulungspersonal benötigt.

Ursprünglich sollte der „Schlaue Klaus“ bei Sopp in der Qualitätskontrolle im fließenden Prozess zum Zählen von einzelnen Produkten in Verpackungen eingesetzt werden, etwa bei Adventskalendern. „Wir haben jedoch in mehreren Gesprächen mit der Firma Optimum herausgefunden, dass das im Prozess im Moment noch nicht so einfach möglich ist.  Wir waren aber sehr überzeugt vom ‚Schlauen Klaus‘ und wollten ihn daher auch in einer anderen Form anwenden. Das System wird eigentlich für komplexere Bereiche eingesetzt, etwa beim Verlöten von Leiterplatinen oder Zusammenbauen von Schaltschränken, doch auch für uns ist es genau richtig“, sagt Herr Blombach. So kam es zum jetzigen Einsatzbereich: Wenn kleinere Mengen eines Produkts verpackt werden müssen, etwa weil zusätzliche Aufsteller in den Geschäften befüllt werden müssen, erfolgt dies an einem Einzelarbeitsplatz. An diesem Arbeitsplatz wird der komplette Verpackungsprozess abgebildet, im Gegensatz zur Produktionsstraße, auf der pro Station nur ein einziger Arbeitsschritt erfolgt. Dank der digitalen Anleitung des kognitiven Assistenzsystems können solche kurzfristigen Aufgaben auch ohne vorherige Schulung erfolgen. Sollte doch eine konkrete Einarbeitung anstehen, so wird für diese dank der Anschaulichkeit der audiovisuellen Präsentation kein Schulungspersonal mehr benötigt.

Der modulare und ergonomische Arbeitstisch von item lässt sich flexibel erweitern.

Idealer Partner für ein kognitives Assistenzsystem

Als es darum ging, den passenden Arbeitstisch für das kognitive Assistenzsystem einzurichten, fiel die Wahl schnell auf item. Für Steffen Schubert, seit 30 Jahren bei Sopp als Schlosser tätig und für kleinere Sondermaschinen zuständig, ist vor allem die Flexibilität ein zentraler Vorteil des item Arbeitsplatzsystems: „Ob Verbinder, Winkel oder Abdeckungen – es gibt alles, was man braucht. Das ist ein sehr angenehmes Arbeiten mit einer hohen Zeitersparnis. Und das kommt uns sehr zugute.“ Der Arbeitstisch wurde individuell konfiguriert und montiert geliefert. Vor Ort galt es dann nur noch den „Schlauen Klaus“ einzurichten – dazu gehörten unkomplizierte Schritte wie das Anbringen des Lichtpanels oder die Befestigung eines Bildverarbeitungsrechners. Ein spezieller, schwenkbarer Monitorarm ermöglicht es, die Medienwiedergabe an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Überhaupt ist der Tisch aufgrund seiner Modularität und Flexibilität bestens auf Anpassungen und Erweiterungen vorbereitet – und damit optimal für die Kombination mit einer digitalen Lösung wie einem kognitiven Assistenzsystem geeignet. „Wir sind daran interessiert, weiter mit item zusammenzuarbeiten. Gerade der Online Shop ist sehr gut aufgebaut. Und die verschiedenen Tools auch: Man kann selbst am Bildschirm konstruieren, das gefällt mir sehr“, betont Herr Schubert.

Am Monitor wird der Werker Schritt für Schritt durch den Verpackungsvorgang geführt.

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