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Routenzüge: Modulare Gestaltung von Rahmen und Aufbauten

Das Zusammenspiel von Komponenten und Online-Software schafft die perfekte Basis für individuelle Routenzug-Lösungen. 

Für die regelmäßige und vorhersehbare Lieferung von Teilen für die Produktion sind Routenzüge optimal geeignet. Sie setzen sich aus einem Zugfahrzeug (Schlepper), Warenträgern (Systemen für die Aufnahme der Ladungsträger mit dem Transportgut) und Ladungsträgern (etwa Palettenfahrgestellen oder Trolleys) zusammen. Ihre Sicherheit, Effizienz und Zuverlässigkeit machen Routenzüge zu einem wichtigen Bestandteil der Lean Production. Unternehmen müssen allerdings über die Möglichkeit verfügen, entsprechende Konstruktionen den vorhandenen Rahmenbedingungen leicht anzupassen und bei Änderungen in der Produktion schnell umzugestalten. Hierfür sind Konstruktionen nach dem Baukastenprinzip von item perfekt geeignet: Die modularen Komponenten ermöglichen zahlreiche Varianten und Kombinationsmöglichkeiten. Mit dem item Engineeringtool entstehen individuelle Rahmen und Aufbauten für Routenzüge besonders schnell und komfortabel.

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Wo und wie werden Routenzüge eingesetzt?

Die Einsatzmöglichkeiten von Routenzügen sind vielfältig. Unter anderem werden sie in Unternehmen der Automobilindustrie, von Logistikdienstleistern sowie in Bahnhöfen und Flughäfen eingesetzt. Dort transportieren sie Material und Produktionsmittel von Lagern zu verschiedenen Bereitstellungsorten, wobei es sich meistens um Montageplätze oder Fertigungslinien handelt. Für die Optimierung von Materialflüssen sowie die Gestaltung von schlankeren und effizienteren Prozessen sind sie das Mittel der Wahl. Mit Routenzügen gelangen selbst kleine Losmengen zur richtigen Zeit in der richtigen Reihenfolge an den richtigen Ort. Durch sie werden Teile und Materialien nicht nur in einer Rundtour nach festgelegten Zeitabständen abgeholt und ausgeliefert´, sondern auch leere Behälter aufgenommen und wieder zurückgebracht. Hier dient die klassische Milchlieferung als Vorbild: Der Milchmann bringt gefüllte Flaschen an verschiedene Zielorte und sammelt gleichzeitig die leeren Flaschen wieder ein. Entsprechend wird das verwandte Vorgehen in der innerbetrieblichen Logistik als Milkrun-Prinzip bezeichnet. Bei der Steuerung des gesamten Materialflusses kommt die Kanban-Methode zum Tragen: Einzelne Schritte laufen geordnet nacheinander ab. Nachschub wird erst dann geordert, wenn der Vorrat zu Ende geht. Engpässe und übergroße Bestände lassen sich somit gezielt vermeiden.

Rahmen und Gestelle für den optimalen Routenzug

Bei Routenzügen kommt es vor allem auf Flexibilität an. Die Anforderungen unterscheiden sich stark, zumal sich diese in Unternehmen aufgrund neuer Arbeitsprozesse oder Produktionsbedingungen schnell verändern. Aus diesem Grund ist es essenziell, Routenzüge individuell gestalten und jederzeit anpassen zu können: „Geschweißte Systeme geraten da schnell an ihre Grenzen. Mit unserem System aus Aluminiumprofilen und passender Verbindungstechnik entstehen Rahmen und Gestelle, die sich jederzeit einfach abändern lassen“, sagt Axel Mohr, Produktmanager bei item. Auch in diesem Fall spielt die seit Jahrzehnten erfolgreiche Baukasten-Philosophie ihre Vorteile aus: Sämtliche Komponenten sind untereinander kompatibel und lassen sich daher flexibel kombinieren. Da die Aluminiumprofile verschraubt werden, können Aufbauten leicht und zerstörungsfrei demontiert werden. Sowohl Standardkonstruktionen (etwa für Europaletten oder Gitterboxen) als auch individuelle Aufbauten und Routenzug-Lösungen entstehen einfach und schnell. Aufgrund der Eigenschaften der Aluminiumprofile zeichnen sich die Konstruktionen durch große Robustheit und hohe Steifigkeit aus.

Deichseln und Kupplungen gewährleisten eine optimale Verbindung mehrerer Wagen miteinander und mit dem Zugfahrzeug.

Warenträger und mehr gestalten: Umfangreiche Komponentenauswahl für individuelle Lösungen

Für die Konstruktion entsprechender Routenzug-Lösungen stehen zahlreiche Komponenten aus dem MB Systembaukasten und dem Lean Production Systembaukasten bereit. Optimales Abroll- und Fahrverhalten wird durch die in vielen Varianten erhältlichen Lenk– und Bockrollen ermöglicht. Man befestigt sie direkt in den Nuten des Tragrahmens. Die Rollen lassen sich leicht lösen, wieder verschieben und somit flexibel montieren. Aufgrund ihrer mittigen Anordnung mit Verdrehsicherung gewährleistet die Bockrolle eine optimale Spurtreue. Rollen von item halten Belastungen bis zu 500 Kilogramm stand und sind teilweise in ESD-Ausführung verfügbar. Routenzüge erreichen damit eine Geschwindigkeit von bis zu 16 km/h. Um mehrere Wagen miteinander und mit dem Zugfahrzeug zu verbinden, eignen sich die Deichseln und Kupplungen aus dem MB Systembaukasten optimal. Sie sorgen für einen schnellen und zuverlässigen Kupplungsvorgang und sind mit oder ohne ergonomische Selbstaufstellung erhältlich. Die selbstaufstellenden Deichseln mit einer Zugkraft von 3.000 oder 6.000 Newton können per Fußbetätigung von unten in die Kupplung eingehängt werden. Da sich die Deichseln an beliebigen Positionen des Rahmens montieren lassen, sind sie in der Lage, das Fahrverhalten unmittelbar zu beeinflussen.

Zur Konstruktion robuster Rahmen für einen sicheren und schonenden Transport empfehlen sich die Aluminiumprofile der Baureihe 8. Die Komponenten des Lean Production Systembaukastens hingegen eignen sich perfekt für die Gestaltung individueller Aufbauten.

Neben der Verbindung mehrerer Wagen ist auch die Anbindung an übliche Kupplungssysteme von elektrischen Zugfahrzeugen anderer Hersteller sowie an fahrerlose Transportfahrzeuge möglich. Zu den weiteren item Komponenten zur Gestaltung von Routenzügen gehören die Stapelführung, der Leit-Eckschutz und der Staplerschuh. Bei der Stapelführung handelt es sich um eine robuste Zentrierhilfe, durch die Paletten und Boxen beim Ablegen auf den Routenzugwagen direkt in die richtige Position rutschen. Der aus verzinktem Stahl bestehende Leit-Eckschutz schützt den Rahmen der Transportwagen vor Beschädigungen. Er hat eine ähnliche Wirkung wie eine Stoßstange. Als Führung für Gabelstapler fungiert der item Staplerschuh, der verhindert, dass Ladung und Transportgut verrutschen. Zur Konstruktion robuster Rahmen für einen sicheren und schonenden Transport empfehlen sich die Aluminiumprofile der Baureihe 8. Die Komponenten des Lean Production Systembaukastens hingegen eignen sich perfekt für die Gestaltung individueller Aufbauten:  Hier reicht die Auswahl von den D30 Profilen über passende Rollenbahnen bis hin zu Zubehör wie einer Freigabeeinheit mit Schwenkriegel. Diese ermöglicht eine automatische Be- und Entladung von Shootern. Passende Regale und individuelle Shooter-Lösungen entstehen dank der modularen Komponenten innerhalb kürzester Zeit.

Hier entsteht ein Rahmen mit Lenk- und Bockrollen, Kupplung, Deichsel und Stapelführung zum Transport von Europaletten im item Engineeringtool.

So einfach kann Online-Konstruktion für die Logistik sein

Das item Engineeringtool verbindet eine flexible 3D-Konstruktion mit einfacher und intuitiver Nutzerführung. Auf dieser Basis können Wagen und Ladungsträger für Routenzüge in verschiedener Form und Größe detailliert konstruiert werden. Je nach den Angaben der Nutzer stellt das kostenfreie Online Tool ausschließlich kompatible Bauteile zur Auswahl, was das Fehlerrisiko deutlich reduziert. Dank der integrierten Variantentechnik lassen sich jederzeit die Eigenschaften der Produktkonfiguration verändern. Auf diese Weise können die Anwender einfach von der Standardausführung der Profile zu einer Ausführung mit leichten Profilen wechseln. Es bedarf nur weniger Schritte, um mit dem item Engineeringtool beispielsweise einen Rahmen mit Lenk- und Bockrollen, Kupplung, Deichsel und Stapelführung zum Transport von Europaletten zu konstruieren. Hierbei unterstützen weitere praktische Funktionen: Mit der Messfunktion etwa lassen sich ohne großen Aufwand Rahmen konstruieren, die perfekt auf die Maße von Europaletten abgestimmt sind.

Mit dem item Engineeringtool lassen sich Aufbauten, Gestelle und Rahmen für Routenzüge konstruieren – ganz nach dem individuellen Bedarf.

„Mit dem Engineeringtool erstellen Anwender schnell eine Plattform, die als Basis für die Konstruktion mehrerer Wagen dienen kann. Das ist äußerst komfortabel und spart Zeit“, sagt Christian Thiel, Produktmanager und Experte für Online-Tools bei item. Diese Wagen lassen sich im Tool je nach Anforderung einfach erweitern und verändern. Somit entstehen Konstruktionen von Aufbauten, Gestellen und Rahmen – ganz nach dem individuellen Bedarf. Auch komplexere Projekte aus dem Bereich Karakuri/LCA (= Low Cost Automation) lassen sich damit abbilden. Falls Kollisionen der Komponenten untereinander auftreten, zeigt das Online Tool dies schon während der Konstruktion an. Zudem verhindert die integrierte Plausibilitätsprüfung die Platzierung von Bauteilen an falschen Stellen. Doch nicht nur die Konstruktion wird erheblich vereinfacht und beschleunigt: Umfangreiche Unterstützung gibt es auch bei allen nachfolgenden Schritten, beispielsweise durch die automatisch generierte Projektdokumentation, die Verknüpfung mit dem item Shop oder eine animierte 3D-Aufbauanleitung. Wer also Produktionsprozesse durch Routenzüge schlanker gestalten möchte, findet in item den perfekten Partner – durch modulare Komponenten und innovativen Online-Service.

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