Gigantische Dimensionen, kribbelnde Spannung und weltweite Aufmerksamkeit: Der Start von Weltraumraketen übt eine starke Faszination aus.
Moritz Schütz sah vor einigen Jahren voller Begeisterung Videos solcher Raketenstarts. Seitdem lässt ihn das Thema nicht mehr los. Zunächst baute er mit Gleichgesinnten im privaten Rahmen kleinere Raketen. Anfang 2025 rief der jetzige Masterstudent für Mechatronik und Informationstechnik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine Hochschulgruppe ins Leben. Sie nennt sich augenzwinkernd „ROCKIT“. Damit spielt sie auf „Rocket“ und das KIT an. Ziel des rund 30-köpfigen Studierenden-Teams ist der Bau einer selbstlandenden Rakete inklusive eigenem Triebwerk. Geplant sind autonome Flüge mit einer Dauer von 30 Sekunden. Das Raketentriebwerk nutzt Ethanol und Lachgas und kann circa 40 Kilogramm anheben. Für das Projekt sollen möglichst alle Komponenten selbst entwickelt und gefertigt werden. Bei einem Teststand zur Erprobung des Triebswerks setzt ROCKIT auf die modulare Profiltechnik unseres item Systembaukastens.
Eine Idee – unbegrenzte Möglichkeiten
Flexibel, robust und hochwertig: Der item MB Systembaukasten ist seit über 40 Jahren die optimale Lösung für alle konstruktiven Aufgaben im Maschinen- und Betriebsmittelbau.
MUSTERPAKET SICHERN
Viele anspruchsvolle Aufgaben vor der Erreichung des großen Ziels
Derzeit testet das Team verschiedene Schlüsseltechnologien. Anhand der Erfahrungen mit einer kleinen Testdrohne wird die Regelungstechnik der Rakete entwickelt. Die Regelung ist sogar eine der größten Herausforderungen des gesamten Projekts: „Eine selbstlandende Rakete muss sich selbst stabilisieren, damit das Ganze funktioniert. Das ist vergleichbar mit einem Stift, den man auf der Handfläche balanciert. Mit unserer Drohne testen wir die Elektronik und Algorithmen. Dann können wir diese Erfahrungen später beim Bau der Rakete nutzen“, sagt Moritz Schütz. Die als „Dropper“ bezeichnete Drohne verfügt über gegenläufige Propeller und ist auf schnelle Iterationen ausgelegt. Sie wird also schrittweise immer weiter verbessert. Überhaupt ist die Sammlung praktischer Erfahrungen ein zentraler Aspekt von ROCKIT.
Die Sammlung praktischer Erfahrungen ist ein zentraler Aspekt von ROCKIT.
Das Triebwerk namens „GOxilla“ ist ebenfalls auf schnelle Tests ausgelegt. Eine spätere Triebwerksarchitektur soll über regenerative Kühlung verfügen. Am Teststand wird das Triebwerk über Rohrleitungen mit Lachgas und Ethanol versorgt. Dabei messen Sensoren unter anderem Druck, Temperatur und Massefluss. Den Abschluss bildet die Entwicklung der selbstlandenden Rakete „Hopper“. Sie soll kurze Flüge in niedriger Höhe absolvieren. Dem Studierenden-Team geht es ausdrücklich nicht um Höhenrekorde: Stattdessen soll die 25 Kilogramm schwere Rakete die Fähigkeit zum kontrollierten Flug und zur Landung demonstrieren. Hier arbeitet das Team auf das entscheidende Ziel hin: Für den Sommer 2027 ist der erste freie Raketenstart geplant.

Modularer Teststand für maximale Flexibilität
Anfangs besaß das ROCKIT-Team einen Teststand ohne modularen Aufbau. Dieser brachte einen entscheidenden Nachteil mit sich: Es war sehr schwierig, Komponenten auszutauschen. Dies stand der iterativen Vorgehensweise im Weg. Daher wurde deutlich, dass man einen modularen Testaufbau benötigte. Die Wahl fiel schnell auf item: „Ich bin als Werkstudent in einem Unternehmen tätig, das item in seinen Prüfständen einsetzt. Und item ist ja einfach ein renommierter Name in der Industrie. Wir können jetzt unseren Teststand wunderbar modular und flexibel gestalten“, erklärt Moritz Schütz. Der neue Teststand ist circa zwei Meter lang und einen Meter breit. Er wurde speziell so konzipiert, dass man ihn schnell zusammenklappen und im Auto transportieren kann. Diese besondere Flexibilität verdankt er dem Einsatz unserer Scharniere.
Je mehr ich das Engineeringtool eingesetzt habe, desto überzeugter wurde ich. Die Konstruktion war sehr angenehm und zeitsparend.
Bei der Konstruktion des Teststands nutzte Moritz Schütz das item Engineeringtool: „Ich war daran gewöhnt, alles in einer CAD-Software zu erstellen. Aber je mehr ich das Tool eingesetzt habe, desto überzeugter wurde ich. Die Konstruktion mit dem item Engineeringtool war sehr angenehm und zeitsparend.“ Es gab insgesamt rund 12 Iterationen des Designs. Im kostenlosen Online Tool ließen sich die Änderungen besonders leicht umsetzen. Durch die automatisch generierte Projektdokumentation und die zugeschnittenen Profile in der Lieferung sparte das Team wertvolle Zeit. Über die weiteren Aspekte der Zusammenarbeit findet Moritz Schütz ebenfalls nur positive Worte: „Der Kundensupport war hervorragend. Wir haben auf alle Fragen schnell eine Antwort bekommen. Dafür und für alles andere sind wir sehr dankbar.“

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