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Lean-Weiterbildung: Ein neuer Campus für das CETPM

2017 war für das CETPM, ein Institut an der Hochschule Ansbach, ein besonders ereignisreiches Jahr. In kürzester Zeit entstand ein neues Campusgebäude.  

Das CETPM im mittelfränkischen Herrieden ist seit 2005 die etablierte Anlaufstelle nicht nur für Lean-Weiterbildungen, sondern auch für Veranstaltungen in den Bereichen Operational Excellence und Prozessoptimierung. Es richtet sich an gestandene Mitarbeiter aus der Industrie, die erfahren möchten, wie sie die Abläufe in ihren Unternehmen noch weiter verbessern können. Zu diesem Zweck bietet das CETPM eine Vielzahl an Seminaren, Workshops und Veröffentlichungen an. Dazu zählt unter anderem das Seminar „Einfachautomatisierung mit Karakuri/LCA-Lösungen“ mit unserem Lean-Experten Stefan Armbruster. Durch die großzügigen Räumlichkeiten des neuen Campus Herrieden ergeben sich optimale Voraussetzungen für die didaktische Vermittlung.

Wertschöpfung mit Karakuri/LCA erhöhen

Sie möchten noch mehr über die Automatisierung mit Karakuri/LCA erfahren? Ganz gleich, ob Sie Lean-Neuling oder erfahrener KVP-Experte sind: Wir bieten für jeden Wissensstand die passende Unterstützung.

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Nicht verzagen, sondern die Initiative ergreifen

Zuvor war das CETPM in angemieteten Räumen untergebracht. Da der Vermieter nun eigene Pläne hatte, musste das CETPM seinen bisherigen Standort leider aufgeben. Daher spricht Professor Dr. Constantin May, der das CETPM leitet, rückblickend zu Recht von einer „zeitlich angespannten Situation“ für die für Lean-Weiterbildungen bekannte Einrichtung. Davon ließen sich die Mitarbeiter allerdings nicht beeindrucken. Am Ende kam alles andere als eine Notlösung dabei heraus: Nach vier Monaten Planung und zehn Monaten Bauzeit entstand schließlich ein komplett neues Campusgebäude.

Mit insgesamt acht Seminarräumen bietet das CETPM Platz für 190 Personen. Einzigartig für eine (Lean-)Weiterbildungseinrichtung ist zudem die eigene Fertigungshalle. Hier werden die Teilnehmer direkt an Prozessen in einer Lehrfabrik geschult. In diesem Zusammenhang arbeitet das CETPM schon seit 2011 eng mit item zusammen: „Wir sind führend im Bereich Lean Management und item ist führend im Bereich Arbeitsplatzgestaltung, das passt einfach“, sagt Professor May. Die Teilnehmer müssen in der Lehrfabrik unter anderem eine Montagezelle nach Lean-Prinzipien umgestalten. Bisher gab es allerdings ein Manko: Man musste die guten Lösungen am Ende wieder abbauen – so bekamen die Besucher des CETPM nie den Idealzustand zu Gesicht. Aufgrund der großzügigen Räumlichkeiten ist jetzt genug Platz für eine optimal gestaltete item Montagezelle als Anschauungsbeispiel.

Karakuri/LCA trifft auf Industrie 4.0: So geht Lean-Weiterbildung

Diese Montagezelle befindet sich im sogenannten „Lean 4.0 lab“ – dem Highlight des neu gebauten Gebäudekomplexes. Zentraler Baustein ist eine Karakuri/LCA-Lösung, die in gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem item Systembaukasten entstand. Karakuri/LCA wird häufig auch als Low Cost Automation oder Einfachautomatisierung bezeichnet. Es geht dabei um eine Form der Automation ganz ohne Unterstützung von elektrischen Antrieben und Sensorik. Professor May bringt das dahinterstehende Prinzip auf den Punkt: „Die Lösung von Automatisierungsaufgaben nicht mit Geld und Hightech, sondern mit der Intelligenz der Menschen, die vor Ort arbeiten – das ist Karakuri/LCA.“ Zudem kommt ein tabletbasiertes Auftragssteuerungssystem zum Einsatz: An jedem Arbeitsplatz steht ein Tablet zur Verfügung, sowohl um Arbeitsgänge anzumelden als auch Fotos oder Filmaufnahmen von Problemen anzufertigen.

Lean Production in der Praxis

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Diese werden anschließend direkt an den Teamleiter gesendet. Diese Ausstattung wird durch Materialversorgung mittels eines Low-Cost FTS (FTS = fahrerloses Transportsystem) ergänzt. Somit ist ein schneller und unkomplizierter Materialtransport vom Lager zur Montagezelle möglich. Abgerundet wird die Verknüpfung von Einfachautomatisierung und digitaler Technik durch 3D-Drucker, welche die Montagezelle auch mit kundenindividuellen Anbauteilen versorgen. „Digitalisierung funktioniert einfach nicht so, dass man blind irgendwelche Soft-oder Hardware einsetzt. Der erste Schritt sollte immer die Prozessoptimierung sein, erst danach machen digitale Elemente wirklich Sinn“, fasst Professor May zusammen.

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