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Modulare Lösungen für den Katastrophenschutz

Naturkatastrophen wie Waldbrände nehmen zu und erfordern besonders schnelles Handeln. Umso wichtiger: Lösungen für die effiziente Bereitstellung von Ausrüstung.

Der Klimawandel macht sich immer stärker bemerkbar. Das zeigt beispielsweise die Zahl der weltweiten Wandbrände: Im Jahr 2000 verbrannten drei Millionen Hektar. Heute sind es mit sechs Millionen Hektar doppelt so viele. Dadurch steigt der Druck auf die Einsatzkräfte. Überhaupt gibt es bei solchen Einsätzen etliche Herausforderungen. Stellen Sie sich folgende Situation vor: Ein Wald auf einem Berg steht in Flammen, der Weg dorthin ist nicht befahrbar. Wie schafft man jetzt die Feuerwehrausrüstung zur Einsatzstelle?

Eine Möglichkeit ist der Transport in großen Netzen per Hubschrauber. Allerdings dauern Be- und Entladung der Netze lange. Deshalb hat die LES GmbH, Lenz Entwicklung und Sonderbau eine zeitsparende und kostengünstige Alternative entwickelt. Statt Netzen kommen außenlastfähige Rollcontainer und Plattformen zum Einsatz. Darin lässt sich viel verstauen: etwa eine Motorpumpe mit Saugschläuchen, ein Wasserbecken für 5000 Liter, Löschrucksäcke, Feuerrechen und Schaufeln. Der Rollcontainer ist nur ein Beispiel für die innovativen Katastrophenschutz-Lösungen der LES GmbH. Dabei nutzt das Unternehmen aus Empfingen unsere modulare Aluprofiltechnik.

Eine Idee – unbegrenzte Möglichkeiten

Flexibel, robust und hochwertig: Der item Systembaukasten ist seit über 40 Jahren die optimale Lösung für alle konstruktiven Aufgaben im Maschinen- und Betriebsmittelbau.
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Eigene Berufung zum Beruf machen

Die fünfköpfige LES GmbH ist breit aufgestellt. Neben Katastrophenschutz umfasst das Leistungsportfolio Sonderentwicklungen und Prüfstandsbau sowie Automatisierungs- und Hochfrequenztechnik. Früher lag der Fokus auf Prüfständen für Verbrennungsmotoren. Mit der sinkenden Nachfrage rückte der Katastrophenschutz mehr in den Vordergrund. „Wir alle im Unternehmen sind bei der Freiwilligen Feuerwehr und ehrenamtlich im Katastrophenschutz aktiv. Das ist nicht nur ein Hobby, sondern eine Berufung. In diesem Rahmen haben wir schon oft Ausrüstung konstruiert. Für die Materialkosten konnten wir Spendengelder nutzen“, sagt Jörg Müller. Er ist bei der LES GmbH als Konstrukteur tätig.

Wir alle im Unternehmen sind bei der Freiwilligen Feuerwehr und ehrenamtlich im Katastrophenschutz aktiv. Das ist nicht nur ein Hobby, sondern eine Berufung.

Jetzt möchten Jörg Müller und seine Kollegen diesen Bereich professionalisieren. Die positive Resonanz und steigende Nachfrage sprechen eine eindeutige Sprache. Doch bei Lösungen für Feuerwehren gibt es eine entscheidende Herausforderung. Mit der Ausnahme von Spendeneinnahmen verfügen sie über kein eigenes Budget. Neue Ausrüstung wird in der Regel von der Kommune bewilligt. Die Auftragsvergabe läuft über zentrale Ausschreibungsverfahren: „Nach unserer Erfahrung bekommt der Anbieter mit dem niedrigsten Preis den Zuschlag. Wir möchten aber keine Kompromisse bei der Qualität machen. Trotz allem sind wir zuversichtlich, dass wir uns bald etablieren“, erklärt Jörg Müller.

Vielfältige Lösungen für den Katastrophenschutz

Was ist Katastrophenschutz eigentlich genau? Das Lexikon EUR-Lex der Europäischen Union definiert den Begriff so: „Unter Katastrophenschutz versteht man den Schutz von Menschen, der Umwelt und von Eigentum gegen alle Arten von Naturkatastrophen oder vom Menschen verursachten Katastrophen.“ Die Vorbereitung auf Stromausfälle und den darauf folgenden Ausfall der Infrastruktur gehört dazu. Ein speziell entwickelter Rollwagen enthält einen Stromerzeuger (3 Kilowatt). Er dient zur Notstromversorgung und Gebäudeeinspeisung. Zusätzlich erhellt ein angebrachter Lichtmast von drei Metern Länge die Umgebung. Ein längerer Blackout könnte schwerwiegende Folgen für Verkehr und Logistik haben: Tankstellen sind für den Betrieb auf Strom angewiesen. Allerdings verfügen nur wenige Tankstellen über Notstromaggregate. Die LES GmbH hat ein System auf Rollwägen für die Treibstoffversorgung entwickelt.

Mit diesen Rollcontainern lässt sich Kraftstoff mit einer speziellen Pumpe aus Tankstellen trotz Blackout entnehmen, speichern und bereitstellen. Diese können für die Betankung von Fahrzeugen und Geräten genutzt werden.

Für die Versorgung mit Trinkwasser bietet die LES GmbH mobile Trinkwasser- und Hygienesysteme an. Diese lassen sich leicht kombinieren und erweitern.

Trinkwasserversorgung ist im Katastrophenfall ein weiterer entscheidender Aspekt. Menschen können ohne Trinkwasser nur zwei Tage überleben. Zudem ist es für die Erhaltung hygienischer Bedingungen unverzichtbar. Zur Versorgung mit Trinkwasser bietet die LES GmbH mobile Trinkwasser- und Hygienesysteme nach Trinkwasserverordnung an. Diese lassen sich leicht kombinieren und erweitern. Grundsätzlich ermöglicht unsere modulare Aluprofiltechnik flexible Gestaltungsmöglichkeiten. Das Team der LES GmbH entwickelt die Container exakt nach Ihren individuellen Anforderungen. Je nach Anwendungsbereich bietet sich passendes Zubehör an. Dazu zählen Einfahrtaschen für Gabelstapler und Lastaufnahmepunkte für Kräne und Helikopter. Neben eigenen Lösungen vertreibt das Unternehmen zahlreiche Produkte für den Katastrophenschutz.

Trinkwasserzapfstelle mit Beleuchtung, Hygienesystem, Trinkwasserpumpe
Hygienesystem, Trinkwasserzapfstelle und Trinkwasserpumpe zur Überwindung von Höhenunterschieden.

Vorteile der item Profiltechnik für Handhabung und flexible Anpassung

Durch die Arbeit im Prüfstandsbau und in der Automatisierungstechnik kennen die Mitarbeitenden unsere item Profiltechnik gut. Von Anfang an setzte man bei Katastrophenschutz-Lösungen darauf. Ob bei Rahmenkonstruktionen für Rollcontainer oder Flugpaletten: „Wir arbeiten sehr gerne mit item. Die Komponenten haben ein geringes Gewicht und sind einfach zu handhaben. Alles ist sehr stabil und hochwertig“, betont Jörg Müller. Ein weiterer entscheidender Vorteil unserer Profiltechnik ist ihre Flexibilität: „Oft merkt man erst im Einsatz, dass etwa eine andere Pumpe oder Schaufel oder zusätzliches Equipment gut wäre. Dank der Modularität von item ergänzt man am Rollcontainer noch einen passenden Halter. Oder ich brauche etwas mehr Platz. Dann entferne ich ein Profil und verschiebe ein anderes ein wenig.“ Grundsätzlich gibt es im Bereich der Feuerbekämpfung keine Standardlösungen. Je nach Region, Vegetation, Gebäuden und Industrieanlagen vor Ort braucht es eine bestimmte Ausstattung. Diese Faktoren sind nicht fix, sodass Nachrüsten jederzeit möglich sein muss. Hier kann unser item Systembaukasten seine Stärken besonders ausspielen.

Der Lichtmast ist separat verfügbar und kann an allen Rollcontainern ergänzt werden.

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