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Optische Inspektionssysteme für die Logistik

Die 1993 gegründete bci GmbH aus Isernhagen bei Hannover hat sich auf industrielle Identifikationstechnik und Bildverarbeitung spezialisiert. 

Als herstellerunabhängiger Systemintegrator berät bci nicht nur, sondern entwickelt und konstruiert auch individuelle Lösungen und implementiert diese. Komponenten sowie Hard- und Software werden dabei optimal zusammengeführt, zu einer neuen Systemlösung verbunden und in die Abläufe der Kunden integriert. Letztere stammen aus Bereichen wie Logistik, (Automobil-)Produktion, Elektronik oder Medizin und setzen sich früh mit bci in Verbindung. „Daraufhin legen wir ein optisches Inspektionssystem aus, das im Normalfall aus Kamera, Beleuchtung, Software, PC und Montagerahmen besteht“, sagt Geschäftsführer Peter Schiermann. Während ein optisches Inspektionssystem etwa in der Produktion der Qualitätskontrolle dient, verhält es sich in der Logistik anders. Hier müssen etwa Waren beziehungsweise Paletten erfasst und dokumentiert werden. In diesem Bereich hat bci mit der STA.X Zählstation und dem Scangate SMART.DOCK Inspektionssysteme für die optische Kistenprüfung und -zählung sowie Identifikationstechnik entwickelt. Bei den Rahmenkostruktionen setzt man auf die Aluminiumprofile aus dem MB Systembaukasten, die im Unternehmen schon fast drei Jahrzehnte im Einsatz sind.

Eine Idee – unbegrenzte Möglichkeiten

Flexibel, robust und hochwertig: Der item MB Systembaukasten ist seit über 40 Jahren die optimale Lösung für alle konstruktiven Aufgaben im Maschinen- und Betriebsmittelbau.
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Mit optischem Inspektionssystem Klappsteigen automatisch zählen und klassifizieren

Wie die Technik von bci Unternehmen in der Praxis unterstützt, lässt sich gut am Beispiel von „Klappsteigen“ erläutern. Dabei handelt es sich um die Klappkisten, in denen Supermärkte frische Produkte wie Obst oder Gemüse anbieten. Werden diese Kisten nicht mehr benötigt, führt man sie im jeweiligen Supermarkt auf Paletten oder Rollwagen zusammen und bringt sie in ein Zentrallager. Von dort aus gelangen sie in das Distributionszentrum des Klappsteigenherstellers. Hier reinigt man sie und führt sie wieder dem Kreislauf zu. An jeder Stelle, an der die Kisten zusammenlaufen oder es zur Übergabe kommt, muss ihr Bestand überprüft werden. Manuelle Zählungen durch LKW-Fahrer oder Logistikmitarbeiter sind aufgrund der schieren Masse an Klappsteigen zwangsläufig zeitaufwendig und fehleranfällig. Genau hier setzt die STA.X Zählstation von bci an: Das optische Inspektionssystem typisiert die Klappsteigen und zählt sie. „Unsere Lösung ermöglicht es, den eingehenden oder ausgehenden Bestand elektrisch zu dokumentieren – überall dort in der Lieferkette, wo die Klappsteigen auf Paletten oder Rollwagen transportiert werden“, erklärt Herr Schiermann.

Wir nutzen seit jeher die Aluminiumprofile von item. Die Modularität des Baukastensystems ist ein großer Vorteil, wie auch das breit aufgestellte Zubehörangebot.

Hierfür gilt es, die jeweilige Transporteinheit mit den eingeklappten Klappsteigen nur mit der Längsseite nach vorne zwischen den beiden Panels des optischen Inspektionssystems zu positionieren. Somit werden Palettenstapel bis 2,40 Meter Höhe beidseitig erfasst, auch im Falle von Mischladungen. Neben der Ausrichtung müssen die Mitarbeiter lediglich gewährleisten, dass Elemente wie Gurte, Folien oder Etiketten entfernt wurden. Nach dem Zählvorgang erscheint das Ergebnis auf dem integrierten Touchpad, das als Bedieneinheit fungiert. Da der Bereich um die Transporteinheit und somit Personen bei der Erfassung geschwärzt werden, entspricht das System vollständig den Anforderungen der Europäischen Datenschutzgrundverordnung. Bei der Wahl des Materials für die Rahmen der Panels musste man gar nicht erst überlegen: „Wir nutzen seit jeher die Aluminiumprofile von item. Die Modularität des Baukastensystems ist ein großer Vorteil, wie auch das breit aufgestellte Zubehörangebot“, betont Peter Schiermann. Hinzu kommt die räumliche Nähe – bci und die item Niederlassung in Isernhagen trennen nur 400 Meter. Im Rahmen dieser partnerschaftlichen Zusammenarbeit können die bci-Mitarbeiter auch Räumlichkeiten von item für den Prototypenbau nutzen.

Die Klappsteigen werden durch die STA.X Zählstation beidseitig erfasst und daraufhin gezählt und typisiert.

SMART.DOCK: Scangate in der Logistik für die Erfassung gepackter Paletten in der Bewegung

In den Distributionszentren der Warenlogistik muss im Warenausgang stets sichergestellt sein, dass die Waren auf den korrekten LKW verladen werden. Sie werden auf Paletten gepackt und mit Gabelstaplern zur Bereitstellungszone vor dem jeweiligen LKW transportiert und dort gesammelt. Auf diesen Paletten befinden sich entsprechende Paletten-Codes. „Es muss sowohl dokumentiert werden, dass die Palette das Lager verlässt, als auch eine Überprüfung stattfinden, ob die Palettennummer zum korrekten Auftrag gehört, der gerade verladen wird“, erklärt Herr Schiermann. Allerdings befinden sich unzählige dieser Zonen direkt nebeneinander, was für eine gewisse Fehleranfälligkeit sorgt. Manuelles Scannen der Barcodes kostet viel Zeit, zudem können fehlgeleitete Paletten zu Vertragsstrafen führen. Das Scangate SMART.DOCK von bci bietet eine Lösung für diese Herausforderung: Im Warenausgang wird das optische Inspektionssystem platziert und ein- oder zweiseitig mit einem oder mehreren Scannern versehen. Barcodes lassen sich durch das Scangate automatisch und berührungslos erfassen und verarbeiten – in der fließenden Bewegung. Daher müssen die Mitarbeiter weder absteigen noch anhalten. Dabei sorgen das große Sichtfeld und die hohe Tiefenschärfe der eingesetzten Logistikscanner KEYENCE SR-5000 dafür, dass die Genauigkeit selbst bei variierenden Entfernungen und Geschwindigkeiten beim Lesevorgang nicht leidet.

Den Wünschen unserer Kunden sind keine Grenzen gesetzt. Dem können wir mit dem MB Systembaukasten hervorragend Rechnung tragen.

Dank eines Ampel-Systems am optischen Inspektionssystem ist zudem für die Logistikmitarbeiter direkt ersichtlich, ob die Paletten dem korrekten LKW zugewiesen wurden. Letztlich lassen sich mit dem SMART.DOCK nicht nur aufgrund des Wegfalls des manuellen Scanvorgangs Kosten sparen. Indem gewährleistet werden kann, dass es nicht zu Fehlladungen kommt, wird auch das Risiko von Vertragsstrafen minimiert. Auch bei dieser Lösung lohne sich der Einsatz der item Profiltechnik: „Wir wurden wie immer sehr gut von item betreut, auch im Nachgang. Die Flexibilität der Komponenten, das Know-how der Mitarbeiter und die räumliche Nähe machen die Zusammenarbeit sehr angenehm“, sagt Peter Schiermann. Obwohl es sich bei der STA.X Zählstation und dem Scangate SMART.DOCK um Standardlösungen handelt, die aus Sonderlösungen hervorgegangen sind, hat jeder Kunde andere Anforderungen, wie Herr Schiermann hervorhebt: „Der Kern bleibt zwar erhalten, aber es sind trotzdem immer Anpassungen erforderlich. Und grundsätzlich sind den Wünschen unserer Kunden keine Grenzen gesetzt. Dem können wir natürlich mit dem MB Systembaukasten hervorragend Rechnung tragen.“

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