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Base Carts und Top Module von item für fahrerlose Transportfahrzeuge
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Fahrerlose Transportsysteme: Game Changer in der Intralogistik

Automatisierter, nachhaltiger, flexibler – so sehen Experten die Zukunft der Intralogistik. Fahrerlose Transportsysteme gehören dabei zum festen Bestandteil des intelligent gesteuerten Transports.

Diese Systeme werden kontinuierlich weiterentwickelt und überzeugen in zahlreichen Anwendungen weltweit. Doch um einen effizienten Materialfluss zu gewährleisten, ist nicht nur das Fahrzeug, sondern auch die Peripherie entscheidend. Zunächst zu einer entscheidenden Frage: FTF, AGV, FTS oder AMR? Zahlreiche Begriffe kursieren, die alle den Einsatz spezifischer Robotertechnologien zur Automatisierung von Prozessen beschreiben. Bei item bezeichnen wir diese Themenwelt als Mobile Robotik. Zunächst wird zwischen fahrerlosen Transportsystemen (FTS) und autonomen mobilen Robotern (AMR) unterschieden. Zu FTS gehören die fahrerlosen Transportfahrzeuge (FTF) oder Automated Guided Vehicles (AGVs). Sie sind spurgeführt und folgen damit einer vordefinierten Route. Die Fahrwege ändern sich demnach nicht. Bei Hindernissen stoppt das AGV automatisch. Die Fahrzeuge punkten durch ihre Zuverlässigkeit und Effizienz bei der Bearbeitung der Transportaufgaben. Allerdings lässt sich das feste Streckennetz nur mit größerem Aufwand umgestalten, wenn sich die Prozesse verändern.

AMR dagegen brauchen keine zusätzliche Infrastruktur, wie laser- oder drahtgeführte Systeme. Sie folgen keinen festgelegten Routen, sondern konfigurieren ihre Strecken anhand von zuvor geladenen Plänen der Umgebung autonom. Dabei nutzen sie die SLAM-Technologie (Simultaneous Localization and Mapping). Ob sich ein AGV oder ein AMR besser für die jeweilige Transportaufgabe eignet, hängt stark von dem Anwendungsbereich, den Einsatzbedingungen und der Logistikplanung ab. Der VDI Fachausschuss „Fahrerlose Transportsysteme (FTS)“ hat bereits Publikationen mit entsprechenden Begriffsdefinitionen veröffentlicht. Denn die Grenzen zwischen FTS und AMR verschwimmen zunehmend mehr. Auch der SAFELOG-Geschäftsführer Mathias Behounek hat zur Aufteilung von Transportrobotern in AMR und AGV eine eigene Sichtweise. Seiner Meinung nach sind FTS und AMR technologisch nahezu identisch und verfügen über mehr oder weniger autonome Funktionen. Entscheidend sei, welcher Grad an Autonomie zum jeweiligen Anwendungsfalle passe.

Fahrerlose Transportsysteme im Einsatz bei Audi

Sichern Sie sich die Erfolgsstory über die Produktion des A8: Darum setzt Audi bei der Intralogistik auf fahrerlose Transportfahrzeuge mit Aufbauten von item.
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Vorteile von fahrerlosen Transportsystemen

FTF/AGVs und autonome mobile Roboter werden in der Intralogistik für unterschiedliche Anwendungen eingesetzt. Dabei sind fahrerlose Transportsysteme sehr flexibel sowie anpassungsfähig und können eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen. Sie eignen sich vor allem für automatisierte Prozesse, bei denen Geschwindigkeit, Präzision und Zuverlässigkeit entscheidend sind.

Weitere Vorteile sind:

  • Steigerung der Effizienz: Mithilfe von automatisierten Prozessen lässt sich die aufgrund von Fachkräftemangel entstandene Personallücke schließen. Auftragsspitzen lassen sich flexibel abfangen.
  • Entlastung der Mitarbeitenden: Transportsysteme übernehmen anstrengende, repetitive Transportprozesse und unterstützen damit Mitarbeitende im Lager und bei der Kommissionierung.
  • Kontinuierliche Verfügbarkeit: FTS arbeiten ohne Pause.
  • Hohe Anpassungsfähigkeit und Flexibilität: Die Transportleistung ist skalierbar und kann daher kurzfristig an Tagesschwankungen oder saisonale Peaks angepasst werden.
  • Hohe Prozesssicherheit: Ein kontinuierlicher Workflow ist sichergestellt, da Abläufe strikt eingehalten werden. Fehler bei der Kommissionierung, Materialbereitstellung und dem Warentransport lassen sich so vermeiden.
  • Gesteigerte Transparenz: Die klare Festlegung von Prozessen ermöglicht die Identifikation von Optimierungspotenzialen.
  • Hohe Arbeitssicherheit: Die Zahl von Staplerunfällen und Transportschäden wird verringert.

Fahrerlose Transportsysteme sind sehr flexibel sowie anpassungsfähig und können daher eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen.

So gelingt die Integration von FTS

Schon die Entscheidung für den einen und gegen den anderen mobilen Roboter – und damit Hersteller – hängt von vielen Faktoren ab. Beachtet werden müssen die räumlichen Gegebenheiten, Größe und Gewicht des zu transportierenden Materials, der Materialfluss und weitere Aspekte. Die Anforderungen an das fahrerlose Transportsystem zur Automatisierung sollten im Vorfeld akribisch analysiert werden. Wichtige Informationen für die Planung enthalten die VDI-Richtlinien 2710 und 2510. Sicherheitstechnische Hinweise lassen sich aus dem VDI-Statusreport „Leitfaden FTS-Sicherheit“ entnehmen.

Eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration ist die frühzeitige Einbindung der Mitarbeitenden und Fachabteilungen.

Eine grundlegende Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration der automatisierten Transportsysteme ist die frühzeitige Einbindung der Mitarbeitenden und Fachabteilungen. Darüber hinaus müssen ein ausreichendes WLAN-Signal zur Sicherstellung der Kommunikation zwischen den Fahrzeugen und dem Leitstand sowie geeignete Fahrtwege vorhanden sein. Die spezifische Bodenbeschaffenheit ist ausschlaggebend für einen sicheren und reibungslosen Materialtransport. Außerdem müssen die Fahrtwege für die Transportfahrzeuge sauber und trocken gehalten werden.

Nicht zuletzt ist eine geeignete Peripherie nötig. Diese gewährleistet einen sicheren und zuverlässigen Transport von Produkten und Komponenten. Das betrifft nicht nur die ausgewiesenen Übergabestationen zum Be- und Entladen, sondern auch die Hilfsmittel zum Transport.

Standardisierung und Flexibilität vereint: die neuen Aufbauten für FTF

Um Europaletten, Gitterboxen, Kleinladungsträger oder Regale sicher zu transportieren, sind spezielle Konstruktionen erforderlich. Doch wie lassen sich diese an die unterschiedlichen Anforderungen der zahlreichen FTS-Hersteller anpassen? Mit unserer Kombination aus standardisiertem Basiswagen und individuell konfigurierbaren Aufbauten bieten wir eine smarte Lösung, die sich für zahlreiche Einsätze eignet. Zum einen reduziert sich damit der Projektierungsaufwand für die zu automatisierende Transportaufgabe erheblich. Zum anderen ergibt sich ein Maximum an Flexibilität, da die Aufbauten – sogenannte Top Module – individuell für die jeweiligen Anforderungen konstruiert werden können und sich jederzeit abändern lassen.

Base Carts sind Grundgestelle und für FTF-Modelle verschiedener Hersteller verfügbar.
Base Carts/Grundgestelle von item für FTF-Modelle verschiedener Hersteller

Base Cart plus Top Module für unterschiedlichste Intralogistik-Aufgaben

Doch zurück zum Anfang: Es gibt zahlreiche Hersteller von fahrerlosen Transportsystemen. Die mobilen Roboter unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Sensorik, ihrer Abmessungen und ihrer Andockmechanismen. Unsere neue Transportlösung basiert auf einem sogenannten Base Cart. Dieses gibt es in verschiedenen Ausführungen und Varianten, exakt konzipiert nach den Spezifikationen namhafter Hersteller. Damit erfüllen diese Basiswagen die Vorgaben der Fahrzeughersteller optimal. So wird beispielsweise gewährleistet, dass die Sensorik der Fahrzeuge nicht verdeckt wird und sie ihre Funktion sicher ausüben können.

Mit der Kombination aus Base Cart und Top Modulen lässt sich der Projektierungsaufwand reduzieren und die Flexibilität steigern.

Auf dem Base Cart lassen sich nun verschiedene Aufbauten montieren. Dabei sind die Maße der Europalette die Schnittstelle zwischen Base Cart und Top Modul. Sämtliche Top Module sind auf Basis des Systembaukastens konzipiert und lassen sich individuell verändern. Zur Verfügung stehen beispielsweise Kommissionierregale mit mehreren Ebenen, Transportvorrichtungen für KLT sowie komplette Montageaufsätze. Bei Bedarf können die Top Module auch direkt auf den mobilen Robotern verschraubt werden. Auch lassen sich ganz individuelle Aufbauten konstruieren. „Wir unterstützen den Anwender mit vorgedachten Lösungen, die als Inspiration dienen können“, sagt Hannes Fröhlich, Produktmanager für den Bereich Robotik bei item. „Musterlösungen können direkt bestellt oder im item Engineeringtool weiterbearbeitet werden. So erhalten unsere Kunden schnell eine Lösung für ihre fahrerlosen Transportsysteme.“

Individuell anpassbares Top Modul für die Platzierung auf dem Base Cart
Das Top Modul wird direkt auf dem Base Cart platziert und mit diesem über eine einheitliche Schnittstelle gekoppelt. Passen Sie das Top Modul individuell an Ihre Anforderungen und Prozesse an.

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