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Lean Production und Digitalisierung: Synergien schaffen

Wie lassen sich die Prinzipien der Lean Production mit den Prozessen der digitalen Transformation vereinbaren?

Im Rahmen der Digitalisierung rückt das Thema Künstliche Intelligenz (KI) immer mehr ins Zentrum. Maßnahmen wie die „Strategie Künstliche Intelligenz“der Bundesregierung schlagen hohe Wellen. Angesichts der zunehmenden Diskussionen um KI und Algorithmen darf der Mensch jedoch nicht aus dem Blick geraten. Auch wenn es vielleicht gelegentlich anders wirken mag: Die Rolle des einzelnen Mitarbeiters ist nicht für die Lean Production, sondern auch für die Digitalisierung essenziell.

Während die eine Variante einer Digitalstrategie die Anpassung des Geschäftsmodells beinhaltet, setzt die zweite auf die Optimierung bestehender interner Prozesse. Hierbei können Unternehmen auf Ansätze zurückgreifen, die ihnen bereits aus dem Einsatz der Lean Production vertraut sind. In diesem Zusammenhang ist vor allem der Gedanke des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) zu nennen. Er geht davon aus, dass Prozesse nie den Zustand der Perfektion erreichen und daher stetig optimiert werden können. Hinzu kommt, dass auch die manuelle Arbeit noch längst nicht zum alten Eisen gehört.

Lean Production einfach erklärt

So gelingt der optimale Einstieg in die schlanke Produktion: Erfahren Sie im kostenfreien Leitfaden, auf welche Lean-Prinzipien es dabei ankommt und wie Sie den kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Ihrem Unternehmen verankern.

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Digitalisierung im Einklang mit Ideen der Lean Production

Lean Production ist in Deutschland längst angekommen. Auf den Erfahrungen mit den Methoden der schlanken Produktion können mittelständische Maschinenbauer daher gut aufbauen, wenn es um die ersten Schritte der Digitalisierung geht. Die Verbesserung der operativen Exzellenz sollte ohnehin der Beginn der digitalen Transformation eines Unternehmens sein. Idealerweise lassen sich hier bereits Erkenntnisse sammeln, um später die Prozesse der Kunden zu verbessern. Durch die konsequente Optimierung der eigenen Geschäftsprozesse mit digitalen Mitteln werden Kosten gesenkt und die Leistungsfähigkeit langfristig erhöht. An dieser Stelle zeigt sich ein bemerkenswerter Brückenschlag: Gerade der traditionelle japanische Kaizen-Gedanke (Kai = Veränderung, Wandel; Zen = zum Besseren), auf dem KVP fußt, ist es, der für die Digitalisierung großes Potenzial aufweist.

Unternehmen können von dem Wissen ihrer Mitarbeiter nur profitieren.

Dies hängt nicht nur mit der positiven Fehlerkultur der kontinuierlichen Verbesserung zusammen, sondern auch mit der dezidierten Aufwertung der Rolle der Mitarbeiter. Schließlich sind sie es, die sich am Ort der Wertschöpfung befinden, dem sogenannten „Gemba“. Unternehmen können von dem Wissen ihrer Mitarbeiter nur profitieren. Daher gilt es diese Bottom-up-Kommunikation ausdrücklich zu fördern.

Um die Befähigung der Belegschaft strukturell zu verankern, haben sich bereits unternehmenseigene Innovation Labs bewährt. Dabei handelt es sich um Räumlichkeiten für die Mitarbeiter, in denen sie über räumliche und gedankliche Freiräume für entscheidende Denkanstöße verfügen. Auch eigene Teams für die Zukunftsentwicklung haben sich etabliert, die mit kreativen Impulsen Produkte und Abläufe voranbringen.

Lean-Methoden für die digitale Zukunft

Unverändert stellt der Werker, der etwa in der manuellen Montage tätig ist und aufgrund seines Praxiswissens zur kontinuierlichen Verbesserung beiträgt, den Erfolgsgarant für ein effizientes Produktionssystem dar. Darüber hinaus ist die Flexibilität eines manuellen Arbeitsplatzes durch automatisierte Lösungen nicht zu ersetzen. Am wichtigsten sind jedoch die kognitiven Fähigkeiten, wie sie derzeit allein der Mensch beherrscht: Nur er kann Prozesse überdenken und sie auf dieser Basis kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig wäre es verfehlt, eine Gegenüberstellung von Mensch und Maschine zu forcieren. Stattdessen geht es darum, dass der menschliche Arbeiter durch die digitale Technik entlastet wird und somit mehr zur Wertschöpfung beitragen kann.

Die Arbeit von Konstrukteuren wird durch das item Engineeringtool deutlich vereinfacht.

Vor Ort können beispielsweise ein Tabletthalter und -arm am Arbeitsplatz für die Platzierung von modernen Tablets die Effizienz verbessern. Papierlose Informationen und Anweisungen erreichen somit die Mitarbeiter auf noch effizientere Weise, zumal bei ihrer Bereitstellung auch ergonomische Prinzipien beachtet werden. Auch an einer weiteren Stelle treffen Lean Production und Digitalisierung auf markante Weise zusammen.

Dies erfolgt in zweifacher Hinsicht: Zum einen wird die Arbeit von Konstrukteuren durch Programme wie das item Engineeringtool deutlich vereinfacht. Andererseits verfügt das item Engineeringtool jetzt über Komponenten des Lean Production Systembaukastens. Somit zeigt sich die Effizienzsteigerung gemäß der Lean-Philosophie sowohl bei der Online-Konstruktion der Betriebsmittel als auch während des Einsatzes der auf diese Weise konstruierten Lösungen.

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