Funktionalität statt Farbenreichtum: Mit dem Einsatz von über 2.500 Vorrichtungen mit item Komponenten für die neue Hallenausstattung in Berlin beweist Siemens Energy, dass sich Ästhetik und Design perfekt mit Funktionalität verbinden lassen.
Was haben die Kunstwelt, die Mode und die Innenarchitektur gemeinsam? Alle setzen auf eine perfekte Kombination von Farben und Formen, um ästhetische Ideale zu erreichen. Doch Schönheit liegt bekanntlich im Auge der betrachtenden Person. Wenn es nach der Siemens Energy Global GmbH & Co. KG geht, kann auch ein schlichtes Design überzeugen. So war für die Hallenausstattung am Standort Berlin-Spandau ein Stil gefragt, der nicht von dem eigentlichen Hauptfokus, der Produktion, ablenkt, sondern vielmehr mit Funktionalität überzeugt. Auf der Suche nach einem Anbieter, der Flexibilität mit einer dezenten Gestaltung verbindet, entschied sich der Elektrotechnikexperte für unsere modulare Profiltechnik. Nachdem sich diese dort über Jahre bewährt hat, plant Siemens Energy mit dem Bau einer neuen Fertigung für Vakuumschaltröhren den nächsten Schritt in Richtung nachhaltigere Produktion. Dadurch entstehen weitere Anforderungen, die das Unternehmen erneut mit dem Einsatz von item Komponenten bewältigen möchte.
Eine Idee – unbegrenzte Möglichkeiten
Flexibel, robust und hochwertig: Der item MB Systembaukasten ist seit über 40 Jahren die optimale Lösung für alle konstruktiven Aufgaben im Maschinen- und Betriebsmittelbau.
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Nachhaltige Fertigung
2020 hat sich Siemens Energy als eigenständige Einheit von der Siemens AG abgespalten. Heute zählt das Unternehmen zu den weltweit führenden Herstellern von Energietechnologie. Das Produktportfolio umfasst verschiedene Produkte, Lösungen und Dienstleistungen für die Erzeugung und Übertragung bis hin zur Speicherung von elektrischer Energie. Weltweit sind ca. 93.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Siemens Energy angestellt. Knapp 2.400 davon arbeiten im Werk am Standort Berlin-Spandau, in dem der Elektrotechnikexperte in mehreren Hallen hochmoderne Schaltanlagen herstellt. Das neueste Produkt sind Vakuumschaltröhren, die mit chemisch reiner Luft statt klimaschädlichem Schwefelhexafluorid (SF6) isoliert sind. Wie im gesamten Berliner Schaltwerk üblich, wird die moderne Fertigung ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgt.
Sukzessive haben wir unsere Arbeitsplätze, Regale und mobilen Transportwagen mit item Komponenten konstruiert, die nicht nur stabiler, sondern auch schlichter sind.
Schon beim Bau der ersten Fertigungshallen am Standort lag der Fokus auf Flexibilität, Nachhaltigkeit und einem passenden Design. Der ursprünglich ausgewählte Anbieter konnte diese Anforderungen von Siemens Energy nicht erfüllen. „Die Systeme passten vom Design her nicht in unsere Fertigung, ließen sich nicht flexibel an Änderungen in der Produktion anpassen und hatten funktionstechnische Schwachstellen. Sukzessive haben wir unsere Arbeitsplätze, Regale und mobilen Transportwagen daher mit item Komponenten konstruiert, die nicht nur stabiler, sondern auch schlichter sind“, erzählt Ingo Hopsch, Industrial Engineering bei Siemens Energy. Über die Jahre bewährte sich der item Systembaukasten, weshalb auch die Entscheidung für die Ausstattung der neuen Halle mit item Komponenten nicht schwerfiel. Derzeit sind mehr als 2.500 Vorrichtungen am Standort Berlin-Spandau registriert, bei denen item Produkte verbaut sind – von Ablagemöglichkeiten über Arbeitsplatzsysteme und Regale bis hin zu ganzen Fertigungsstraßen. Selbst für einen Schaltschrank aus dem eigenen Produktportfolio nutzt der Energietechnikspezialist ein Aluminiumprofil von item.

Standardisierte Fertigung unter Strom
Ein großer Vorteil der item Komponenten für Siemens Energy ist das modulare Baukastensystem. Um die Effizienz der Produktionslinien aufrechtzuerhalten, nimmt das Unternehmen häufig Anpassungen vor, die mit herkömmlichen Systemen unmöglich wären. Wenn eine Abteilung beispielsweise einen zusätzlichen Arbeitsplatz oder einen Anbau benötigt, meldet sie dies einfach bei der Werkstatt. Dort werden die notwendigen Lösungen anschließend entwickelt und gebaut. Die Werkstatt selbst misst 75 m2 und verfügt über ein eigenes Materiallager. Hier kommen neben neuwertigen Komponenten in vorgefertigten oder zugeschnittenen Profilen auch wiederverwendbare Profile aus der Demontage von Arbeitsplätzen auf Palettenregalen unter.
Denn bis zu 75 % der vorher verbauten Teile lassen sich – im Gegensatz zu den Produkten der Wettbewerber – nach dem Abbau erneut nutzen. Wurden zuvor Tische und Regale für die Produktion in unterschiedlichen Formen und Größen gebaut, gibt es mittlerweile einen Standardarbeitsplatz, der an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden kann. „Dieser Standardarbeitsplatz hat definierte Abmaße und kann nahtlos in neue oder veränderte Linien integriert werden“, sagt Thomas Wendt, Operative Maintenance bei Siemens Energy. „Bei Bedarf wird das System entsprechend den vorliegenden Platzverhältnissen verändert.“ Im Ergebnis können so zum einen Arbeitsplätze wiederverwendet werden und zum anderen finden sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch nach einem Arbeitsplatzwechsel schnell zurecht.
Der Standardarbeitsplatz hat definierte Abmaße und kann nahtlos in neue oder veränderte Linien integriert werden.
Zusätzlich zu ihrer Flexibilität sorgen die Komponenten auch für den erforderlichen Schutz bei der Arbeit mit Strom, die für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Siemens Energy zum Alltag gehört. Mit den item Komponenten ist ein Potenzialausgleich möglich: Die Komponenten leiten die elektrische Energie über sichere Verbinder in die Erde. Das schützt nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern gleichzeitig empfindliche Bauteile vor Schäden durch elektrostatische Entladung (ESD). Darüber hinaus nutzt Siemens Energy ebenfalls Profile von item aus einem Holz-Kunststoff-Verbund. Diese leiten dank ihres hohen Holzanteils keinen Strom und können für spezielle Prüfungen oder Arbeiten in Hochspannungsbereichen eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil: Sie sind wesentlich leichter als die üblichen Aluminiumprofile.
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Perfekte Maße auf Knopfdruck
Dank der Zusammenarbeit mit item steigerte Siemens Energy die Performance in den verschiedensten Fertigungsprozessen deutlich. Beispielsweise fand die Kabelmontage früher direkt am Hochspannungsschalter statt. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutete dies, dass sie immer wieder zwischen dem Regal und dem Schalter hin- und herlaufen mussten, um die Kabel zu montieren. Unsere Komponenten konnten diese ständigen Laufwege minimieren und die Arbeitszeit so um ganze 40 % verringern: An einer speziellen Konstruktion aus item Profilen wird der Kabelbaum vorgefertigt und dann als kompletter Kabelstrang am Schalter montiert. Ingo Hopsch fasst zusammen: „Unsere Schalter können bis zu 10 Meter lang sein. Musste der Kollege früher diese Strecke mehrmals zurücklegen, um die Kabel am Schalter zu montieren, übernimmt er nun nur noch den Transport des fertig konfektionierten Kabelbaums.“ Um kontinuierlich weitere Optimierungspotenziale wie dieses aufzuspüren, untersucht ein eigens dafür gebildetes Team die Abläufe regelmäßig. Mit regelmäßigen Schulungen durch item soll die Produktivität in der Fertigung im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses außerdem weiter gesteigert und die Werkstatt damit optimal unterstützt werden.
Eine hilfreiche Plattform bei der Entwicklung und Herstellung neuer Vorrichtungen liefert währenddessen das item Engineeringtool: Die Software kann 3D-Modelle visuell darstellen, technische Zeichnungen mit allen relevanten Maßen anzeigen und liefert einfach abrufbare Montageanleitungen für den Aufbau. Ein großer Mehrwert für Siemens Energy, da auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Abteilungen als der Werkstatt neue Lösungen konstruieren. Mithilfe des internen Ablagesystems kann jede und jeder auf bestimmte Vorrichtungen digital zugreifen und diese bearbeiten. Gleichzeitig liefert das Tool CAD-Daten, die sich einfach exportieren, in das eigene CAD-System einbinden und weiterverarbeiten lassen.
Unsere Schalter können bis zu 10 Meter lang sein. Musste der Kollege früher diese Strecke mehrmals zurücklegen, um die Kabel am Schalter zu montieren, übernimmt er nun nur noch den Transport des fertig konfektionierten Kabelbaums.
Aktuell ist Siemens Energy damit beschäftigt, die Hallen am Standort zu entkernen und umzubauen. Im Endergebnis soll in der neuen Fertigungshalle ein Reinraum für ein außergewöhnliches Produktionsverfahren für Vakuumröhren entstehen. Während normalerweise hochgiftiges Schwefelhexafluorid (SF6) als Isolier-, Schalt- und Löschgas für Schaltanlagen fungiert, kann das Unternehmen in seiner Fertigung vollständig darauf verzichten. SF6 ist ein starkes Treibhausgas, das sich in der Atmosphäre anreichert. Dabei entspricht ein Kilogramm SF6 in seiner klimaschädlichen Wirkung über 25.000 Kilogramm CO2. Als umweltfreundlichen Ersatz für das klimaschädliche Gas nutzt Siemens Energy gereinigte Luft. Für die Ausstattung der Halle setzt der Energietechnikexperte erneut auf item – im Speziellen auf unser umfangreiches Sortiment an Reinraumkomponenten.

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